Woher kommt die Merinowolle?
Sie stammt vom Merinoschaf, welches ursprünglich aus Nordafrika stammt und zu den ältesten Schafrassen der Welt zählt. Ich Hochmittelalter gelangte Sie dann nach Spanien, wo die begehrte Wolle große wirtschaftliche Bedeutung erlangte. Bis heute bleibt der hervorragende Ruf bestehen.
Interessant: Bis zum 18. Jahrhundert durften keine Merinoschafe ins Ausland verkauft werden. Die Ausfuhr der Schafe stand sogar unter Todesstrafe durch das spanische Königshaus. Damit hatte Spanien lange zeit ein Monopol auf die sogenannte „spanische Wolle“.
Heutzutage ist das Merinoschaf an vielen Orten auf der Welt zuhause, ob Deutschland, Südamerika oder Südafrika. Die größten Produzenten liegen in Australien und Neuseeland. Das Merinoschaf ist seit je her eine widerstandsfähige Schafrasse und kommt mit extremen Temperaturschwankungen bestens klar. In den neuseeländischen Alpen zum Beispiel kann es schon mal vorkommen, dass die Tiere Schwankungen von minus 20 bis plus 35 Grad aushalten müssen. Diese starken Anpassungen an widriges Klima macht die Merinowolle einzigartig und so qualitativ Hochwertig.